Video: Uncharted The Lost Legacy - Test
Es geht auch ohne Nathan Drake! In der alleine lauffähigen Erweiterung Uncharted - The Lost Legacy stehen zwei starke Abenteurerinnen im Mittelpunkt, die in Indien nach einem Artefakt suchen. Trotz spürbar geringerem Produktionsaufwand macht das Action-Adventure viel Spaß.
Sprechtext
Wer Uncharted liebt, kommt natürlich auch an The Lost Legacy nicht vorbei - das wird keinen Spieler überraschen. Die Suche nach dem göttlichen Stoßzahn wirkt vom ersten Moment an spannend. Auch die Actionsequenzen sind toll in Szene gesetzt. Etwa die Prügeleien, in denen Chloe und Nadine gemeinsam zuschlagen und dabei selbst mit der größten Übermacht fertigwerden. Schön auch, dass es weniger überlange Kletterpassagen als in Uncharted 4 gibt.
Allerdings gibt es auch etwas weniger von den ganz großen, spektakulären Szenen der Vorgänger. Hier ist noch am ehesten zu spüren, dass The Lost Legacy so etwas wie eine Erweiterung ist. Auch in Sachen Abwechslung erreicht das Programm nicht ganz die früheren Abenteuer. Den Abschnitt im indischen Talkessel finden wir sogar zu lang. Richtig gut gefallen uns dafür die Rätsel - hier hat sich Naughty Dog spürbar ins Zeug gelegt.
Bleibt noch die Frage nach Nathan Drake. Ein bisschen vermisst haben wir seinen Humor schon. Chloe und Nadine wirken ernster, der Wortwitz zwischen den beiden könnte in eventuellen Fortsetzungen gerne noch mehr Funken schlagen. Trotzdem: The Lost Legacy bietet mehr als genug Überraschungen, Spannung und Action in einem schönen Szenario.