Video: Mustang Mach-E Probe gefahren

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Mustang Mach-E Probe gefahren

Der Mustang Mach-E ist eher der Nachfolger des Mustang VI, der aktuellen Verbrenner-Generation, die Jahr 2014 gebaut wird, als eine moderne Interpretation des Kultautos aus 1960ern. Die Frontpartie und die Heckpartie mit den Rücklichtern erinnern eher an den modernen Mustang. Allerdings ist der Mach-E höher und ähnelt damit eher einen Model Y von Tesla oder dem ID.4 von Volkswagen.

Der Kofferraum hinten hat ein Volumen von etwa 400 Litern, mit umgeklappten Sitzen sind es 1.420 Liter. Hinzu kommt noch ein Frunk, also ein Stauraum unter den Fronthaube. 

Zusammen mit der langen Motorhaube kann das Rangieren auf engem Raum, etwa in einem engen Parkhaus, etwas schwierig werden. Die Rückfahrkamera und die Abstandssensoren sind da hilfreich. Ford bietet relativ wenig Auswahlmöglichkeiten an: Den Mustang gibt es mit Hinterrad- oder Allradantrieb sowie mit zwei verschiedenen Akkugrößen: Der Standardakku hat eine nutzbare Kapazität von 68 Kilowattstunden, der große eine von 88 Kilowattstunden. Der Antrieb ist beim großen Akku etwas stärker - der Hinterradtrieb leistet 198 bzw. 216 Kilowatt, der Allradantrieb 198 bzw. 258 Kilowatt. Die maximale Ladeleistung von 150 Kilowatt haben wir auch bei einem Ladestand von unter 30 Prozent nicht erreicht.

Ob auf der Autobahn, oder auf der Landstraße oder im Touristenverkehr in den Küstenorten machen Lenkassistent und Abstandsregeltempomat einen guten Job, bedient werden sie über Schalter links auf dem Lenkrad. Die Verkehrszeichenerkennung funktioniert praktisch fehlerfrei. Einziger Kritikpunkt hier: Der Tempomat bremst spät, praktisch erst auf der Höhe der Geschwindigkeitsbegrenzung oder des Ortseisgangs.

Die meisten Funktionen werden über das große Display in der Mittelkonsole bedient. Interessant ist der physische Drehregler am unteren Rand. Auch sonst setzt Ford viel auf extravagante Bedienelemente: So haben die Türen keine Griffe. 

Ford gibt die Reichweite mit rund 440 Kilometern an. Bei unserer etwa 300 Kilometer langen Tour an die Küste hat sich die Angaben als realistisch erwiesen, wobei wir viel Landstraße und auf der Autobahn moderat gefahren sind. Temperamentvoll zieht der Mustang im Verkehr mit. Der Fahrzeug beschleunigt nicht wie ein Porsche oder ein Tesla. Er braucht schon knapp 7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, und bei 180 km/h ist auch Schluss. 

Der Mustang Mach-E hat uns gut gefallen. Wer ein Pony Car erwartet, wird möglicherweise enttäuscht: Der elektrische Mustang ist ein Sports Utility Vehicle (SUV), das eher dem Model Y von Tesla oder dem VW ID.4 ähnelt.

Das Einstiegsmodell, das bereits über eine Reihe von Assistenzsystemen verfügt, kostet 56.500 Euro.  Die Version mit dem größeren Akku gibt es für 62.950 Euro, die Einstiegsversion mit Allradantrieb für 62.250 Euro.

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