Video: Raspberry Pi - Test
Das Raspberry Pi ist kaum größer als eine Kreditkarte, hat aber zahlreiche Anschlüsse: darunter ein HDMI-Ausgang sowie ein F-BAS-Anschluss für die Ausgabe an einen Fernseher.
Die Stromversorgung des kleinen Rechners erfolgt über einen Micro-USB-Stecker. Außerdem lassen sich zwei USB-Geräte anschließen. USB-Sticks funktionieren, externe Festplatten benötigen aber ihren eigenen Stromanschluss.
Betriebssysteme müssen auf SD-Karten kopiert werden, von denen das Raspberry Pi gestartet wird. Kleine LEDs zeigen unter anderem Zugriffe auf Speichermedien und Netzwerk.
Das für den ARM-Chipsatz optimierte Debian Squeeze bringt ein eigenes Installationsskript mit, über das der Nutzer den Speicherplatz anpasst oder einen SSH-Zugang einrichtet.
Als grafischer Desktop eignet sich der Rechner mit 256 Megabyte RAM zwar kaum. Debian bringt aber zumindest einen LXDE-Desktop mit. Speicherlastige Anwendungen wie Firefox oder der Paketmanager Synaptic funktionieren auf Grund des knappen Speichers aber nicht. Zumindest der Midori-Browser lässt sich nutzen.
Mit dem Raspberry Pi soll in erster Linie Schülern das Programmieren und der Umgang mit Elektronik nähergebracht werden. Dazu bringt es unter anderem eine GPIO-Schnittstelle mit. Über sie steuern Nutzer beispielsweise LEDs.
Für unseren Test haben wir das Raspberry Pi mit dem Tinkerforge-System verbunden. Außerdem haben wir einen Brick und ein Display angeschlossen. Die Ansteuerung erfolgte über ein PHP-Skript. Auf dem Raspberry Pi haben wir dazu den Webserver Apache installiert.
Der Mediaserver XBMC funktioniert ebenfalls. Full-HD-Videos spielt der kleine Rechner ruckelfrei ab, stottert aber, sobald wir die Steuerung des Linux-basierten Mediaplayers aktivieren.