Video: Wochenrückblick KW 35 2019 - Fair Play

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 23. bis zum 30. August 2019 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

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Wochenrückblick KW 35 2019 - Fair Play

Starhoppers großer Sprung

Ein wenig erinnert der Starhopper an einen fliegenden Wassertank und tatsächlich war ein Hersteller von Wassertürmen am Bau beteiligt. Mit einem Flug auf 150 Meter Höhe hat SpaceX das Testprogramm nun erfolgreich abgeschlossen. Auf den drei Flügen sollte der Prototyp vor allem das neue Raptor Triebwerk testen. Außerdem lieferten die Flüge Daten für die Konstruktion des neuen Starship. So heißt das wiederverwendbare Raumschiff, mit dem SpaceX auch Flüge zum Mond und zum Mars unternehmen will. Zwei weitere Prototypen des Starship sind im Bau. Ab Oktober sollen sie Flüge auf 20 Kilometer Höhe unternehmen und sicher zur Erde zurückkehren. Die Zukunft des Starhoppers ist dagegen sehr bodenständig. Er wird zum Teststand für Raketentriebwerke umgebaut.

Fair und reparierbar

Fairphone hat diese Woche das Fairphone 3 vorgestellt. Wie sein Vorgänger ist es modular aufgebaut, was bedeutet, dass sich Defekte preiswert mitunter sehr leicht selbst reparieren lassen. Das Smartphone verwendet eine Reihe von recycelten und fair sowie nachhaltig geförderten Materialien. Von der Ausstattung her liegt es in der Mittelklasse - den Preis von 450 Euro finden wir für das Gebotene angebracht.

Neues Suchten

Orks, Untote und Tauren können einen Gang runterschalten: In der Classic-Version von World of Warcraft geht es wieder so vergleichsweise gemächlich zu wie in dem Original. Letzteres hat Blizzard vor rund 15 Jahren veröffentlicht - und viele von uns haben viel Zeit investiert. Classic verzichtet auf einige der Komfortfunktionen aus dem aktuellen World of Warcraft: So müssen wir das genaue Questgebiet oftmals selbst suchen, statt es bequem auf der Übersichtskarte eingeblendet zu finden. Wir müssen viel mehr laufen, weil es deutlich weniger Abflugorte gibt. Das alles ist manchmal mühsam, aber das entschleunigte Hochleveln des Charakters kann viel Spaß machen. Erfolge sind wirklich verdient, und in der Fantasywelt Azeroth gibt trotz der nicht wirklich zeitgemäßen Grafik viel zu sehen und zu entdecken.

Bräustüberl vs. Google

Der Wirt des Bräustüberls am Tegernsee hat Klage gegen Google eingereicht. Es hatte lange Wartezeiten im Bräustüberl angezeigt, obwohl die Gäste den schnellen Service lobten. Mittlerweile hat Google die Angaben aus dem Netz genommen und eine Unterlassungserklärung unterschrieben und damit den Rechtsstreit beigelegt.

Huawei

Möglicherweise wird Huaweis kommendes Oberklasse-Smartphone Mate 30 nicht mit Play Store oder Google Maps erscheinen. Google dürfe nach eigenen Angaben Google-Dienste nicht für neue Huawei-Geräte lizenzieren.

Von 60.8 auf 68.0

Mozilla veröffentlich die neue Version 68.0 des E-Mail-Clients Thunderbird. Es lassen sich dort mehrere Sprachpakete nutzen. Außerdem integriert der Hersteller eine Rechteverwaltung durch Windows-Gruppenrichtlinien und JSON. Die Software muss derzeit allerdings noch manuell heruntergeladen werden. Ebenfalls wichtig: einige Add-Ons funktionieren mit dem neuen Client erst einmal nicht mehr.

Viele falsche Kennzeichen

Die Fehlerquote bei der automatischen Erfassung von Kennzeichen für die Lkw-Maut ist erstaunlich hoch. Nach Stichproben des Bundesamts für Güterverkehr liegt sie zwischen 4 und 7 Prozent. Das Amt wollte die Zahlen zunächst nicht herausgeben. Damit könnten die Einnahmen von Toll Collect gefährdet werden, hieß es.

Teslas Schlüssel gehackt

Vor etwa einem Jahr hat Tesla neue Schlüsselchips mit einer stärkeren Verschlüsselung herausgebracht, da das Vorgängermodell gehackt wurde. Nun konnte ein Wissenschaftler auch diese klonen - und damit beliebige Model S öffnen und starten. Tesla hat bereits ein Sicherheitsupdate veröffentlich

t. PHP-Konferenz abgesagt

Nach öffentlicher Kritik an der Zusammensetzung der Rednerliste einer Dresdner PHP-Konferenz hat der Organisator die Veranstaltung abgesagt. Kritisiert wurde die Zusammensetzung der Rednerliste, auf welcher - wenig divers - nur weiße Männer standen.

No Hammer

Auf der Onlineplattform My Hammer sind derzeit praktisch keine Handwerker für qualifizierte Aufträge zu finden. Das ergaben fünf seit Monaten ergebnislose Suchaufträge eines Golem.de-Redakteurs für ein Haus im Berliner Umland. Gesucht wurden Glaser, Klimaanlageninstallateure, Elektriker und Gärtner. My-Hammer-Sprecher Sebastian Mews sagte Golem.de, es gebe über die Sommermonate einen saisonal bedingten Rückgang. Mitte bis Ende September sollte sich nach den Erfahrungen von My Hammer die Lage deutlich entspannen.

Dauereinsatz

Das unbemannte Raumfahrzeug X-37B Orbital Test Vehicle (OTV) hat eine neue Bestmarke für einen Langzeiteinsatz im All aufgestellt. In dieser Woche hat es seinen eigenen Rekord von knapp 718 Tagen im Orbit eingestellt. Das von Boeing gebaute X-37B wird von der US-Luftwaffe für geheime Missionen eingesetzt.

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