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Tails leitet den gesamten Netzwerkverkehr durch das Anonymisierungsnetzwerk Tor. Wir zeigen, wie das System unter Windows installiert wird.

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Die Installation von Tails unter Windows ist recht einfach. Benötigt wird lediglich ein mindestens 4 GByte fassender USB-Stick oder eine leere DVD als Medium. Das ungefähr 1 GByte große ISO-Abbild lässt sich am schnellsten per Bittorrent herunterladen. Anschließend wird mit Hilfe des Programms Universal USB Installer das bootbare Medium erstellt. Dazu muss nach dem Programmstart die Linux-Distribution ausgewählt werden – in unserem Fall Tails, danach den Pfad für das Image einstellen und als Installationsort den USB-Stick oder die DVD auswählen. Falls diese nicht auf Anhieb in der Auswahl erscheinen, können optional alle Laufwerke sichtbar gemacht werden. Es erscheint eine Warnmeldung. Das ist die letzte Gelegenheit, zu überprüfen, ob das richtige Laufwerk für die Installation ausgewählt ist. Alle Daten am Installationsort werden nämlich gelöscht. Nach der Installation kann der Rechner vom jeweiligen Medium gestartet werden. Eventuell ist dazu aber eine Änderung der Bootreihenfolge im Bios nötig. Dieser Vorgang unterscheidet sich von Rechner zu Rechner. Wir gelangen nach dem Starten des Computers durch Druck auf die F2-Taste ins Bios. Unter dem Punkt Boot deaktivieren wir Fast Boot und Secure Boot. Dann ändern wir die Reihenfolge, so dass der Rechner immer zuerst per USB zu booten versucht. Secure Boot muss ebenfalls deaktiviert werden. Nun ist Tails 2.0 zwar einsatzbereit und startet, aber es fehlt noch ein entscheidender Punkt: die sogenannte Persistenz. Unser Betriebssystem kann nämlich noch keine Daten dauerhaft speichern. Erstellen wir beispielsweise mit Libreoffice ein Textdokument und speichern es auf dem Desktop, ist es nach einem Neustart verschwunden. Eine persistente Version von Tails 2.0 können wir nur aus dem Betriebssystem selbst heraus erstellen. Dazu benötigen wir ein weiteres Medium – USB-Stick oder DVD – und die Funktion Tails Installer. Kurze Zeit später ist es geschafft: Wir haben eine persistente und bootbare Version von Tails 2.0.

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