Video: Asus Vivo Tab RT und Windows RT - Test

Als erstes Tablet mit Windows RT testen wir das Vivo Tab RT von Asus.

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Asus Vivo Tab RT und Windows RT - Test

Das Vivo Tab RT von Asus ist ein leichtes 10-Zoll-Tablet mit Nvidias Tegra 3. Gerade einmal 530 Gramm zeigt unsere Waage an. Es wiegt damit rund 100 Gramm weniger als das iPad. Mit dem Tastaturdock ist es rund doppelt so schwer. Das liegt am darin verbauten Akku, der die Laufzeit noch einmal deutlich anhebt.

Dass das Tablet mit Windows RT läuft, ist dem Gerät kaum anzumerken. Denn auch mit Microsofts Windows für ARM-Prozessoren gibt es die Kacheloberfläche und den Desktop. Die Auflösung des Displays liegt bei 1.366 x 768 Pixeln. Damit ist es breit genug für zwei Kachelanwendungen nebeneinander. Außerdem werden die typischen Live-Updates angezeigt. Gerade bei der Bedienung mit den Fingern ist die neue Oberfläche vorzuziehen. Im Desktop fehlt es weiterhin an Anpassungen für die Fingerbedienung.

Slider lassen sich nur schwer bedienen. Sie müssen sehr genau getroffen werden. Über den Desktop sind dafür zahlreiche Funktionen erreichbar, die vor allem für die Administration interessant sind. Hier gleicht Windows RT fast Windows 8. Allerdings hat Microsoft einige Dienste abgeschaltet. So funktioniert die Dateifreigabe nicht, weil der Server-Dienst deaktiviert wurde.

Im Task Manager gibt es recht deutliche Hinweise auf Windows RT. Zum einen fehlt der Bereich für den Autostart von Anwendungen, Microsoft verhindert so automatisch startende Programme, die den Akku stark belasten. Und zum anderen finden sich dort Details zum Tegra-Prozessor, der mit Windows 8 nicht funktioniert.

Spätestens, wenn der Anwender versucht, Anwendungen für x86-Prozessoren zu installieren, merkt er, dass er mit Windows-RT arbeitet. Dann gibt es nämlich eine Fehlermeldung. Zwar unterstützt Windows RT den Microsoft Installer. Irgendwann merkt das System jedoch, dass sich x86-Software dahinter verbirgt. Bei Exe-Dateien gibt es gleich eine Fehlermeldung, die dem Anwender aber nicht hilft.

Anschlüsse sind beim Vivo Tab RT nur spärlich vorhanden. Unser Gerät hat einen Schacht für Micro-SIM-Karten, die ungewöhnlicherweise quer eingelegt werden müssen. Außerdem gibt es einen Micro-HDMI-Anschluss. Ein Kartenleser fehlt. Über den Dock-Anschluss wird das Gerät per USB mit Strom versorgt. Ein USB-Stick oder SD-Kartenleser wird per Adapter angeschlossen.

Den Dock-Anschluss brauchen Nutzer auch für die Tastatur. Das ansonsten gut gefertigte Tablet wackelt allerdings ziemlich stark im Dock.

Vollständig aufgebaut wird das Vivo Tab RT dank Office 2013 fast zu einem vollwertigen Arbeitsrechner. Jedoch fehlt der Office-Version für ARM-Prozessoren Outlook, was für einige Firmenkunden wichtig ist. Die Tastatur ist ein bisschen klein, funktioniert aber trotzdem gut. Mit dem Touchpad kann der Anwender auf der Kacheloberfläche sogar seitlich scrollen.

Leider hat Asus nur Single-Band-WLAN verbaut. 5-GHz-Netzwerke kann es nicht nutzen. Bei Apples iPad oder Samsungs Galaxy Note 10.1 ist das selbstverständlich. Außerdem verbindet sich das Tablet bei uns nur mit 65 MBit pro Sekunde zu einem Access Point. Entsprechend langsam sind Datentransfers in einer Windows-Heimnetzgruppe.

Fazit

Insgesamt hat uns das Vivo Tab RT trotz des wackligen Docks gut gefallen. Das Gerät ist sehr leicht und in unserem Test hielt es locker 8 Stunden durch, mit dem Zusatzakku in der Tastatur sogar noch länger. Die Rechenleistung reicht für große Excel-Dokumente nicht aus. Videodateien in hoher Auflösung werden hingegen problemlos wiedergegeben. Das Gleiche gilt für Full-HD-Videos in Flash-Playern.

Das Windows-RT-Tablet kann also mit der Android- und iOS-Konkurrenz mithalten. Unser Testgerät mit Dock und 3G-Modem kostet immerhin 830 Euro. Für ein Tablet ist das viel Geld, doch das Gerät zeigt, dass Windows RT eine Plattform mit Potenzial ist. Großer Vorteil: Windows-8-Anwender müssen sich kaum umgewöhnen, und das RT-Tablet bindet sich gut in das Heimnetzwerk ein. Zudem gibt es ein kostenloses Office 2013.

Größter Nachteil: Alte Windows-Anwendungen funktionieren nicht. Außerdem bleiben von den 64 Gigabyte Speicher nur 40 übrig. Windows RT braucht fast 14 GByte, zuzüglich der großen Wiederherstellungspartition. Verglichen mit anderen Mobilsystemen ist das sehr viel.

synoon 16. Dez 2012

Mhmmmh... Jedes Mal denk ich mir wie man es auf die Reihe kriegt die Helligkeit im...


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