Video: Wochenrückblick KW 15 2019 - Peinlich, peinlich
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 6. bis 12. April 2019 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.
Der Computerspielepreis 2019 ist diese Woche verliehen worden und die Veranstaltung wird wohl in die Geschichte des Gaming eingehen - in erster Linie wegen ihres hohen Fremdschämfaktors. Das lag vor allem an Moderatorin Ina Müller, der kein Klischee zu blöde war, aber auch an zu vielen Politikern und zu wenigen echten Gamern auf der Bühne. Leider überzeugen auch die mit Preisen ausgezeichneten Spiele nur bedingt. Hauptgewinner als Bestes Deutsches Spiel ist das nur mäßig unterhaltsame Adventure Trüberbrook, das neben dem nicht dotierten Besten Internationalen Spiel God of War fast mitleiderregend wirkte. Es kann nur besser werden!
Ein sichtlich gealterter Wikileaks-Gründer Julian Assange ist in der Botschaft Ecuadors in London festgenommen worden, wo er sieben Jahre lang gelebt hat. Die Regierung Ecuadors hatte ihm das diplomatische Asyl mit der Begründung entzogen, er habe gegen Regeln verstoßen. Assange wurde wegen Verstoßes gegen seine Kautionsauflagen 2012 sowie eines Auslieferungsantrags der USA verhaftet. In den USA wird Assange vorgeworfen, gemeinsam mit der Whistleblowerin Chelsea Manning ein Passwort zu einem Datenverarbeitungssystem der USA geknackt zu haben. Dafür drohen ihm fünf Jahre Haft. In Großbritannien wurde er bereits des Verstoßes gegen die Kautionsauflagen für schuldig befunden, ihm drohen bis zu zwölf Monate Haft.
Huawei ist der Konkurrenz im Bereich Smartphone-Kameras deutlich überlegen, das hat unser Test des P30 gezeigt. Die Vierfachkamera mit Fünffach-Teleobjektiv und ToF-Kamera ist allen Aufnahmesituationen gewachsen. Dafür sorgt ein neuer Bildsensor, der wesentlich lichtempfindlicher als die Sensoren der Konkurrenz und dabei gute Schärfeergebnisse liefert. Das führt zu gut ausgeleuchteten Porträts in schummrigen Innenräumen. Auch hat das Gerät mit Oberklasse-Prozessor eine vergleichsweise lange Akkulaufzeit mit einem vorzüglichen Display. Das P30 Pro kostet mit 128 GByte Speicher 1.000 Euro.
Eine wissenschaftliche Sensation ist den Forschern des Projekts Event Horizon Telescope gelungen: Sie haben erstmals ein Bild eines schwarzen Lochs aufgenommen und damit einen direkten Nachweis für die Existenz dieser Objekte erbracht. Um das Bild aufnehmen zu können, haben die Forscher acht Teleskope zu einem einzigen erdumspannenden zusammengeschaltet.
Das Schweizer Unternehmen Innolith entwickelt einen Akku mit einer sehr hohen Energiedichte. Die soll 1.000 Wattstunden pro kg Masse betragen - viermal so viel wie bei leistungsfähigen heutigen Akkus. Zudem soll der Akku mehr Ladezyklen überstehen und er ist nicht brennbar. Die Technik soll in zwei bis fünf Jahren serienreif sein.
Der Axel-Springer-Konzern klagt wieder gegen Adblocker. Der Konzern behauptet nun, dass Adblocker gegen das Urheberrecht verstießen. Sie veränderten die Programmiercodes von Webseiten. Im vergangenen Jahr hatte der Bundesgerichtshof den Adblocker des Kölner Anbieters Eyeo für zulässig erklärt.
Optisch passen die offizielle Tastatur und Maus für den Raspberry Pi gut zur Marke. Golem.de hat beide Geräte ausprobiert. Die Maus für 8 Euro ist nicht sehr ergonomisch, hat einen von Oberflächen leicht zu beeinflussenden Sensor und ein zu kurzes Anschlusskabel. Die 75-Prozent-Tastatur für 18 Euro überzeugt uns eher. Das Tippgefühl auf den Flachtasten ist definiert genug und erinnert an ein Notebook. Ungewöhnlich ist zudem der USB-Hub, der über drei USB-2.0-Buchsen verfügt.
Qualcomm plant KI-Beschleuniger
Qualcomm will zukünftig nicht nur Chips für Smartphones bauen: Mit der Cloud AI 100 genannten Steckkarte plant der Hersteller einen Beschleuniger für künstliche Intelligenz, konkret für Inferencing. Das ist der Fachbegriff für den Einsatz von bereits trainierten neuronalen Netzen.
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