Video: Wochenrückblick KW 35 2018

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 24. bis 31. August 2018 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

Video veröffentlicht am
Wochenrückblick KW 35 2018

Bild: Golem.de

Trends und News bei Mobiles, Notebooks, Watches, Prozessoren, usw

Auf der Ifa gibt es in diesem Jahr wieder viel Weißware und wenige spannende Neuheiten bei Mobilfunk, Notebooks, Desktops und anderer Hardware. Einige Überraschungen waren aber dabei. Im Mobilbereich zeigte der chinesische Hersteller ZTE ein neues Topsmartphone: das Axon 9 Pro ist gut ausgestattet und mit 650 Euro verhältnismäßig günstig. Bei den Wearables sticht Casio mit der dritten Version seiner Outdoor-Smartwatch hervor. Acer zeigte ein Gaming-Notebook mit einem Touch-Display, das sich um 360 Grad drehen lässt, außerdem eine Kapsel, in die sich Gamer hineinsetzen sollen.

Lenovo überzeugt uns mit dem Thinkpad X1 Extreme.

Die Deutsche Telekom hat ihren ersten eigenen smarten Lautsprecher vorgestellt. Er läuft mit einem von der Telekom selbst entwickelten digitalen Assistenten, der mit "Hallo Magenta" aktiviert wird. Später soll er auch mit Amazons Alexa laufen.

Über 8K wurde diesmal nicht nur gesprochen, Samsung zeigte auch mehrere Fernseher, die tatsächlich in den Handel kommen sollen - für Preise zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Bleibt die Frage, wie Inhalte auf den Bildschirm gelangen sollen. Es mangelt nicht nur an derart hochauflösenden Produktionen, sondern auch an Standards für Kabel und Hardware.

Bundesregierung gründet Cyberagentur

Mit einer neuen Agentur will die Bundesregierung erfolgversprechende Projekte zum Thema IT-Sicherheit fördern. Die neue Behörde soll wie ein Risikokapitalgeber interessante Ideen in einem frühen Stadium finanzieren. Ein Scheitern von Projekten sei einkalkuliert. Kritiker warnen davor, mit dem Geld neuartige Cyberwaffen zu entwickeln.

Duell der Thinkpads

Wir haben in dieser Woche zwei 14-Zoll-Thinkpads für 700 Euro getestet: das E480 mit Intel-Chip und das E485 mit AMD-Chip. Beides sind für den Preis gute Geräte, das AMD-Notebook hat aber mehrere Schwächen, darunter einen gedrosselten Ryzen. Auch die Option auf eine beleuchtete Tastatur fehlt. Die schlechte Akkulaufzeit soll ein UEFI-Update beheben.

Neue, schicke Elektroautos

[Anmoderation] Gute Stimmung bei den Elektroauto-Herstellern: Faraday Future hat sich offensichtlich berappelt und das erst serienreife Auto vorgestellt. In Kalifornien werden elektrische Supersportwagen gezeigt. Tesla-Chef Elon Musk hingegen führt ein Sommertheater auf.

[Bericht] Da ist er endlich: Der Elektroautohersteller Faraday Future hat das erste funktionsfähige Vorserienmodell des FF91 fertiggestellt. Damit sei das Elektroauto serienreif, sagt das Unternehmen. Die ersten Autos sollen im Winter ausgeliefert werden. Das Auto soll luxuriös sein, mit den Supersportwagen, die in Pebble Beach in Kalifornien vorgestellt wurden, kann er jedoch nicht mithalten. Hersteller wie Audi, Infiniti, Mercedes und Pininfarina nutzten die Oldtimer-Show, um einem illustren Publikum zu demonstrieren, wie attraktiv Elektromobilität sein kann. Die teilweise von klassischen Fahrzeugen inspirierten Autos sind jedoch meist Prototypen. Für schlechte Stimmung sorgte Elon Musk: Der Chef des Elektroautoherstellers Tesla hatte Anfang des Monats einen Rückzug von Börse verkündet, den er mit Hilfe des saudi-arabischen Staatsfonds finanzieren wollte. Einige Investoren klagten gegen die Pläne zum Delisting, die Musk schließlich Anfang der Woche aufgab.

Saubere Züge

Dieselloks sollen von den Eisenbahnstrecken verschwinden. Doch nicht einmal zwei Drittel sind mit Oberleitungen ausgestattet. Die Technische Universität Berlin und der Zughersteller Bombardier haben eine Lösung entwickelt: Sie statten einen Nahverkehrszug mit Akkus aus, die diesen auf nicht elektrifizierten Stecken mit Strom versorgen.

Neues bei Onlinevideos

Youtube gibt mehr Inhalteanbietern die Möglichkeit, nicht überspringbare Werbung einzublenden - das kann die Einnahmen für Kanalbetreiber etwas erhöhen. Auch von Facebook gibt es Neues im Bereich Onlinevideos: Das Unternehmen hat sein in den USA schon länger verfügbares Portal Watch nun auch im Rest der Welt eröffnet. Der Zugriff erfolgt über Apps für Android und iOS.

T-Systems baut ab

[Anmoderation] Die Telekom will bei T-Systems weltweit in den nächsten drei Jahren 10.000 Arbeitsplätze abbauen, davon knapp 6.000 in Deutschland. Es trifft besonders Mitarbeiter ohne IT-Kenntnisse.

[Bericht] Von den derzeit 230 Niederlassungen in Deutschland sollen wahrscheinlich nur 20 erhalten bleiben. T-Systems hat zum Stellenabbau erklärt, dass immer zuerst versucht werde, die Mitarbeiter an anderer Stell einzusetzen. Doch viele Kolleginnen und Kollegen im Bereich Finanzen und Personal hätten nicht das erforderliche Wissen für die Stellen. Sie verstünden IT-Systeme nicht, könnten nicht programmieren und seien nie dafür trainiert worden, ein solches System zu betreuen.

Standardmodell bestätigt

Sechs Jahre nachdem sie seine Existenz experimentell nachgewiesen haben, haben die Forscher am LHC endlich auch den Zerfall des Higgs-Teilchen beobachtet. Es zerfällt wie vom Standardmodell vorausgesagt zumeist in zwei Bottom-Quarks.

Folgen Sie uns