Video: Kingdom Come Deliverance - Fazit

Wir ziehen unser Fazit zum Mittelalter-Rollenspiel Kingdom Come Deliverance.

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Kingdom Come Deliverance - Fazit

Fazit

Es hat ganz schön lange gedauert, bis wir uns nach Spielstart in das Mittelalter von Kingdom Come Deliverance hineingefunden haben. Das Tempo ist niedriger als in den gewohnten Fantasy-Abenteuern, wir müssen Nebensächlichkeiten wie Nahrung und Schlaf im Auge behalten und auf den Tagesverlauf von anderen Personen achten. Fehler lassen sich kaum ausbügeln - und wer ständig zum Savegame greift, wird mit langen Wiederholungen bestraft.

Diese Feinheiten machen aber auch den Reiz von Kingdom aus: In seinen besten Momenten bietet es eine relativ glaubwürdige Welt, in der Geduld und Ideen und ein Blick für Details gefragt sind. In anderen Spielen knacken wir eine verschlossene Schatzkiste einfach so. Hier prüfen wir lieber alle paar Augenblicke, ob sich eine Wache nähert und echter Ärger droht - das ist spannend!

Die abwechslungsreichen Missionen und der Fokus auf das Lösen von Rätseln gefallen uns, aber die Kämpfe sorgen für Frust. Selbst nach viel Übung und dem erfolgreichen Absolvieren der Trainingseinheiten machen uns die Schwertgefechte wenig Spaß. Unsere Eingaben werden arg schwammig und mit zu viel Verzögerung ausgeführt, so dass wir selten das Gefühl haben, planvoll agieren zu können.

Ärgerlich finden wir auch die vielen kleinen technischen Probleme bei der Audioabmischung, die Massen an unpassenden Animationen, fehlende Lippensynchronität in Dialogen und ähnliche Stimmungskiller. Hier sollten die Entwickler unbedingt schnell nachbessern.

Dennoch: Die spannende Handlung und die interessante Welt können für viele Stunden faszinieren. Spieler sollten sich aber im Klaren darüber sein, dass eine gewisse Einarbeitung und Frusttoleranz nötig sind - das gehört im Mittelalter wohl mit dazu.

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