Video: Wolfenstein 2 - Test

Wir testen die deutsche Fassung von Wolfenstein 2.

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Wolfenstein 2 - Test

Wuchtige Waffen, der fordernde Schwierigkeitsgrad, düstere Umgebungen und eine stellenweise fast schon quälend morbide Handlung: Wolfenstein 2 ist das Gegenteil eines Wohlfühl-Actionspiels. Die neuen Abenteuer von dem, was von B.J. Blazkowicz noch übrig ist, können selbst Frohnaturen innerhalb weniger Missionen das Lachen im Gesicht gefrieren lassen - und das, obwohl es immer wieder Szenen mit gelungenem Humor gibt. Immerhin ist das alles richtig gut gemacht. Der Story gelingt der Spagat, die schrägen Figuren aus der Widerstandsgruppe halbwegs glaubhaft darzustellen und ein Reich des Bösen auf der Gegenseite zu inszenieren. Vor allem aber wird das alles geschickt mit den Levels verbunden. Die Feuergefechte im völlig zertrümmerten New York etwa machen als Ballerspiel sehr viel Spaß, wirken gleichzeitig - passend zur Geschichte - aber auch bedrückend. Trotz der Stärken hat uns der Vorgänger aber etwas besser gefallen. Uns fehlen dessen epische Momente, und ein Stück weit ist uns das Szenario zu beliebig - wir verbinden mit Wolfenstein nun mal düstere Burgen und Alpenschlösser und nicht Roswell. Außerdem hätten wir uns stellenweise mehr Gegnervielfalt gewünscht. Wirklich genervt hat uns allerdings das unentschlossene Aufnehmen von Munition oder Medipacks - hoffentlich bessern die Entwickler noch per Update nach. Gut gefällt uns das motivierende System der Vorteile mit ihren gezielt zu uns passenden Verbesserungen. Ein dickes Lob auch für die beiden frei konfigurierbaren Waffenhände - so etwas wünschen wir uns öfter, auch wenn die Bedienung dann gerne weniger fummelig sein darf. Ein bisschen Luft nach oben bleibt also für ein nächstes Wolfenstein.

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