Video: Arms - Fazit
Wir ziehen unser Fazit zu Arms.
Sprechtext
Arms präsentiert sich äußerst charakterstark. Und mit jedem Boxkampf wachsen uns die wundervoll animierten, im Stil an Overwatch erinnernden Figuren mehr ans Herz. Umso enttäuschender ist es daher, dass Nintendo die Figuren nicht für einen Story-Modus oder eine kleine Kampagne nutzt. Für Solospieler gibt es in Arms abseits von ein paar kurzweiligen Minispielen und einem sich immer wiederholenden Turnier nichts zu tun.
Das Erlernen der vielfältigen Möglichkeiten durch das Mischen aller Handschuhe und Spezialfähigkeiten ist dabei der große Kniff von Arms. Obwohl die Athleten nicht so viele Spezialmanöver haben wie die Pendants aus Tekken oder Street Fighter, finden wir genügend Arenen, Tiefgang und Abwechslung. Nervig ist dabei nur, wie lange es dauert, die Handschuhe für alle Charaktere hundertprozentig freizuschalten.
Beide Steuerungsarten haben ihre Vor- und Nachteile: Mit der Bewegungssteuerung lassen sich Schläge nachträglich individuell lenken. Mit dem Gamepad gelingt der Wechsel zwischen Laufen und Schlagen flotter und Spieler wissen stets genau, wann und wie lange sie blocken. Schade, dass Nintendo keine freie Konfiguration der Steuerung zulässt.
Für Solospieler ist Arms damit insgesamt leider - wie bereits im vergangenen Jahr Street Fighter 5 - mehr solides Grundgerüst als ein vollwertiges Spiel. Unsere Empfehlung geht daher nur an Spieler, die sich definitiv online duellieren wollen. So macht die durchaus innovative Prügelei am meisten Spaß. Wir hoffen aber, dass Nintendo in den kommenden Monaten wie auch bei Splatoon kräftig Inhalte nachliefern wird, um Arms noch schlagkräftiger zu machen.