Video: Canons Systemkamera EOS R - Hands on

Lange schien es, als interessiere sich Canon nicht für die spiegellosen Systemkameras. Mit der EOS R hat der Hersteller eine Systemkamera mit einem Vollformatsensor vorgestellt, die es in sich hat. Wir haben sie uns auf der Photokina 2018 angeschaut.

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Canons Systemkamera EOS R - Hands on

Canons EOS-R, die der Hersteller kürzlich vorgestellt hat, ist einer der Höhepunkte der Photokina.

Was beim Anfassen als Erstes auffällt, sind - systemtypisch - die Maße: Die Kamera ist eher zierlich und wiegt mit Akku weniger als 700 Gramm. Das erinnert eher an eine Einsteiger-DSLR als an eine der klobigen und schweren Vollformatkameras.

Nachteil: Das kleinere Gehäuse bietet auf der Rückseite und auf der Oberseite weniger Platz für die gewohnten Bedienelemente. Auch in dieser Hinsicht erinnert sie eher an eine Einsteigerkamera als an eine Kamera für versierte Amateure und Profis. Dafür gibt es ein Klapp-Schwenk-Display, auf das Canon bei den Profikameras bisher verzichtet hat. Es hat eine Auflösung von 2,1 Millionen Bildpunkten.

Rechts neben dem elektronischen Sucher ist ein auf unterschiedliche Weise bedienbarer Schalter angebracht, der mit verschiedenen Funktionen belegt werden kann. Denjenigen, die bisher mit DSLRs von Canon fotografiert haben, soll der Umstieg leicht gemacht werden: Canon bietet mehrere Adapter an, mit denen die Objektive der DSLRs - Vollformat ebenso wie APS-C - an der EOS R genutzt werden können. Die Kamera erkennt die Objektive und kommuniziert mit ihnen. Wird ein EF-S-Objektiv, also eines für eine APS-C-DSLR, angesetzt, passt sie automatisch die Sensorgröße an.

Die EOS R ist ab 9. Oktober 2018 im Handel. Das Gehäuse kostet 2.500 Euro, das Kit aus Kamera und RF 24 - 105 Millimeter 3.500 Euro. Die Adapter für die DSLR-Objektive sind ab einem Preis von 110 Euro zu haben.

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