Video: Hyundai Ioniq - Test

Wir sind den elektrisch angetriebenen Hyundai Ioniq ausgiebig Probe gefahren.

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Hyundai Ioniq - Test

Der elektrische Hyundai Ioniq ist kein schnittiger Stadtflitzer, sondern eine großzügige Schräghecklimousine. Trotz der Länge von viereinhalb Metern ist der Akku mit 28 Kilowattstunden nicht besonders groß.

Gerade im Winter erfordert die geringe Reichweite ein häufiges Aufladen. Hinzu kommt, dass beim Schnellladen nur 94 Prozent geladen werden können. Gerade bei sehr kalten Temperaturen kostet die Heizung gut ein Drittel der Reichweite. Der Ladestand wird so wie bei einer elektrischen Zahnbürste auch durch blinkende Lämpchen angezeigt.

Der Ioniq verfügt über einen Abstandsregeltempomaten mit Spurhalteassistent. Die vorgeschriebene Freihanderkennung ist jedoch nervig. Nach 12 Sekunden fängt das System bereits an zu piepen, nach 18 Sekunden schaltet es sich ab. Das kann sogar passieren, wenn man die Hand am Lenkrad behält. Anders als der E-Golf bringt der Ioniq seine 120 PS Motorleistung gut auf die Straße. Die Räder drehen beim Anfahren nicht durch. Auf der Autobahn schafft der Ioniq eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 170 Kilometern pro Stunde. Doch dann dürfte die Reichweite noch stärker sinken als durch die sibirische Kälte.

Das Auto verfügt zudem über ein Virtuelles Motorgeräuschsystem. Dieses soll Fußgänger auf das sehr leise Elektroauto aufmerksam machen. Der Unterschied zum ausgeschalteten System ist gut hörbar.

Trotz seines recht günstigen Preises von 35.500 Euro ist der Ioniq Elektro alles andere als ein Verkaufsschlager. Mit 881 verkauften Modellen lag der Hyundai im vergangenen Jahr auf Platz neun der Verkaufsliste der E-Autos. Das dürfte sich 2018 kaum ändern, denn die Lieferfrist liegt derzeit bei einem Jahr.

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