Video: Golem.de hackt Wi-Fi-Kameras per Deauth
WLAN-Überwachungskameras lassen sich ganz einfach ausknipsen - Golem.de zeigt, wie.
Gleich vier WLAN-Überwachungskameras filmen unsere wertvolle Winkekatze. Jede (Wink-)Bewegung können wir im Livestream verfolgen. Doch ein findiger Angreifer kann die Kameras im Vorbeigehen einfach ausknipsen - und die Katze stehlen.
Mit einem Deauther - hier in Form einer Uhr (von Dstike) - kann die Verbindung aller Geräte in einem Wi-Fi getrennt werden. Ein Angreifer kann mit der Deauther-Uhr nach Wi-Fis scannen und das WLAN angreifen, in dem sich die Kameras befinden. Die Uhr schickt dann an alle Geräte ein sogenanntes Deauth-Paket - die Verbindung wird getrennt.
Das Gleiche ist auch mit wenigen Kommandozeilenbefehlen auf einem Laptop möglich. Auch hier muss nach den vorhanden WLAN-Geräten gescannt werden. Anschließend können einzelne Geräte oder das ganze Netzwerk lahmgelegt werden.
Auch an die Überwachungskameras - die unsere Winkekatze überwachen - senden wir solche Deauth-Pakete. Im Livestream hört die Katze auf zu winken und nach mehreren Sekunden wird uns angezeigt, dass die Kamera offline ist. Ein Dieb könnte die Katze nun einfach unbemerkt stehlen.
Schwupps und weg. Trotz der vielen Augen der Kameras wird kein Bild übertragen. Der Katzeneigentümer bleibt ahnungslos. Erst wenn der Dieb sich zu weit von den Geräten entfernt oder aufhört, Deauth-Pakete zu senden, nehmen die Kameras wieder auf. Die Winkekatze ist dann längst weg.
Hallo, muss sich dieses Teil dazu im LAN befinden? Also erst ins WLAn einklinken um dann...
So ziemlich jeder Eingriff ist ein Erfüllter Tatbestand. Vor allem beim Briefgeheimnis...