Video: Wochenrückblick KW 45 2019 - Microsoft, Adobe und die Bundesregierung machen mobil
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 2. bis zum 8. November 2019 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.
Auf der hauseigenen Entwicklermesse Ignite 2019 hat Microsoft für Office 365 einige Neuerungen angekündigt. Tester dürfen die Office Mobile App ausprobieren, die Word Excel und Powerpoint zusammenfügt. Außerdem wird für Azure Active Directory der Microsoft Authenticator als zweiter Faktor freigeschaltet. Zudem ist es offiziell: Chromium Edge kommt für viele Betriebssysteme ab Januar 2020: darunter auch Windows Server und Linux.
Adobe hat auf seiner Hausmesse Max in Los Angeles die lang erwartete iPad-App von Photoshop veröffentlicht. Es enthält nicht den vollen Funktionsumfang der Desktopversion, soll aber durch Updates erweitert werden. Eine weitere vorgestellte App ist Photoshop Kamera, die mittels KI-Algorithmen den Hintergrund austauschen kann und mit Filtern von Prominenten wie der Sängerin Billie Eilish ausgestattet ist. Aber es ging natürlich nicht nur um Mobile - auch die Desktopversionen vieler Adobe-Programme bekamen Updates und Perfomanceverbesserungen.
Im Kanzleramt haben am Montag Bundes- und Landespolitiker sowie Vertreter der Autoindustrie über den "Masterplan Ladeinfrastruktur" der Bundesregierung beraten. Die Ergebnisse: Die Kaufprämien für Elektroautos sollen verlängert und erhöht werden. Käufer vollelektrischer Autos unter 40.000 Euro sollen einen Zuschuss von 6.000 Euro erhalten. Plugin-Hybride werden künftig mit 4.500 Euro gefördert. Teurere Elektroautos und Plugin-Hybride werden ebenfalls stärker bezuschusst. Der Bundestag hat zudem vollelektrische Dienstwagen bessergestellt.
Immer mehr Supermärkte statten ihre Parkplätze mit Sensoren aus, um die Parkdauer von Autos zu überwachen. Wir haben getestet, wie zuverlässig die Technik inzwischen ist. Die Installation unseres Bosch-Sensors auf Basis des LoRaWAN-Standards war einfach und recht kostengünstig. Der selbstlernende Algorithmus hat jedoch seine Tücken. Zwischenzeitlich gab er den Parkzustand genau umgekehrt an: Wenn der Parkplatz frei war, meldete er besetzt. Startups wie Smart City System haben ein anderes Konzept entwickelt. Deren Sensoren melden auch Änderungen auf Nachbarparkplätzen. Ein Algorithmus im Backend entscheidet dann, ob ein Parkplatz belegt ist. Die Detektionsquoten liegen bei 99 Prozent.
Xiaomi hat das Mi Note 10 vorgestellt. Im ersten Hands on machen die fünf Kameras auf der Rückseite einen positiven Eindruck: Die Bildqualität ist gut, ebenso die Möglichkeiten, einen passenden Bildausschnitt zu finden. Das Smartphone ist ab 550 Euro zu bekommen.
Xerox strebt die Übernahme des PC- und Druckerherstellers HP für rund 27 Milliarden US-Dollar an. Wie das Wall Street Journal aus informierten Kreisen berichtet, wurden dazu Gespräche geführt.
Microsoft hat in Japan ausprobiert, wie sich eine Viertagewoche auf die Produktivität auswirkt. Dabei hat sich gezeigt, dass die Mitarbeiter nicht nur den weiteren freien Tag gut finden, sondern auch noch effizienter arbeiten. Auch die Kosten für Strom sind gesunken.
Amazons erster smarter Lautsprecher der Oberklasse hat uns im Test überzeugt: Der Klang ist besser als bei Apples Homepod und der Preis deutlich niedriger. Zudem kann der Echo Studio mit Fire-TV-Geräten verbunden werden und dient dann als sehr guter Heimkinolautsprecher.
Microsoft hat den Film Superman in einem Speichermedium aus Glas gespeichert. Die Daten werden mit einem Laser in das Glas geschrieben und wieder ausgelesen. Die Idee zu dem Projekt kam vom Filmunternehmen Warner Bros, das nach einem robusten und dauerhaften Speicher für sein Archiv suchte.
Im Mai warnte Microsoft vor einer Sicherheitslücke ähnlich Wanna Cry. Ein halbes Jahr später wird die Bluekeep genannte Lücke erstmals von einer Schadsoftware aktiv ausgenutzt. Diese installiert jedoch nur einen Kryptominer und verbreitet sich nicht automatisiert weiter; was mit Bluekeep möglich wäre.
Der Ritt durch den Wilden Westen erfordert Vorbereitung. Bei der PC-Version von Red Dead Redemption 2 müssen wir das Spiel und neue Treiber laden sowie technische Problemchen lösen - erst dann können wir als Arthur Morgan unserem Gaul die Sporen geben. Auf dem PC sieht das Programm schöner aus als auf PS4 und Xbox One. Ob wir deshalb das ganze lange Abenteuer nochmal absolvieren, wissen wir noch nicht. Auf ein paar weitere Ausritte freuen wir uns aber!