Video: Wochenrückblick KW 14 2019

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 30. März bis 5. April 2019 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

Video veröffentlicht am
Wochenrückblick KW 14 2019

Openbook ausprobiert

Seit gut drei Wochen ist das soziale Netzwerk Openbook für die Kickstarter-Unterstützer online. Sein gesamter Code ist offen, es gibt keine Hintertüren, keine Werbung und kein Tracking. Wir haben es ausprobiert und finden es gut. Nutzer können Communitys beitreten und ihre Kontakte in Kreisen organisieren - wohl nicht unabsichtlich ähneln Teile von Openbook dem soeben geschlossenen Google+. Die Nutzerzahl soll langsam erhöht werden. Laut den Machern funktioniert das Konzept aber nur, wenn das Netzwerk vergleichsweise klein bleibt – es ist also nicht als echte Facebook-Konkurrenz konzipiert. Parallel sollen Werkzeuge entwickelt werden, die unpassenden Content verhindern.

Intel zeigt Server-Hardware

Intel hat eine neue Generation Prozessoren und Speichermodule für Server vorgestellt: Die Cascade Lake Scalable genannten Chips haben bis zu 28 Kerne und sechs DDR4-Kanäle, die Cascade Lake Advanced sogar bis zu 56 Kerne und gleich zwölf RAM-Channels. Die als Xeon Platinum, Gold, Silver und Bronze angebotenen CPUs haben mit dem Deep Learning Boost einen zusätzlichen Befehlssatz, der das INT8-Format für künstliche Intelligenz drastisch beschleunigt. Außerdem unterstützen sie den Optane Datacenter Persistence Memory, einen nicht flüchtigen Arbeitsspeicher mit sehr hoher Kapazität. Damit sind größere In-Memory-Datenbanken oder mehr RAM pro Nutzer in einer virtuellen Maschine möglich.

Amazon-Uhr im Test

Viele US-Nutzer haben schon über Amazons Wanduhr geklagt, wir haben sie uns besorgt – und können die Klagen verstehen. Die Echo Wall Clock kann nur zusammen mit einem anderen Echo-Gerät genutzt werden und dann nur die Zeit und laufende Timer anzeigen. Aber nicht einmal diese wenigen Funktionen erfüllt sie sind in unserem Test mit etlichen Echo-Geräten zuverlässig. Mit einem Echo-Gerät wollte sich die Uhr partout nicht verbinden. Bei anderen wurde eine falsche Zeit angezeigt. Das ließ sich nur mit einem unkonventionellen Workaround beheben. Auch die Einbindung ins Alexa-Ökosystem ist unzureichend.

Eltern haften

Wenn Eltern ihre Kinder nicht belasten wollen, haften sie selbst. Das Bundesverfassungsgericht hat eine entsprechende Entscheidung des BGH bestätigt. Im konkreten Fall hatte ein Kind ein Musikalbum auf einer Filesharing-Plattform angeboten. Die Eltern wussten welches Kind es war, wollten es aber nicht sagen.

Skandale bei Facebook

Facebook hatte diese Woche mit mehreren Zwischenfällen zu kämpfen. Kritiker wiesen darauf hin, dass manche Nutzer beim Registrieren eines Facebook-Kontos aufgefordert wurden, ihr privates E-Mail-Passwort anzugeben. Facebook beendete die Praxis daraufhin. Zudem fanden Sicherheitsforscher Daten von Millionen Nutzern von Facebook-Apps ungeschützt im Internet.

Minus Plus

Google hat sein soziales Netzwerk Google+ für Privatnutzer abgeschaltet. Jetzt können nur noch Geschäftskunden mit G-Suite-Abo miteinander kommunizieren. Wer noch Fotos oder andere Daten auf der Plattform gespeichert hat, sollte diese möglichst rasch sichern - Google sagt nämlich nicht, wie lange es diese Möglichkeit noch geben wird.

EU lockert Geoblocking

Ein Teil der Mediatheken-Inhalte deutscher Fernsehsender und Radiostationen sollen bald auch im EU-Ausland angeschaut werden können. Die neue EU-Richtlinie sieht das für Nachrichtensendungen sowie komplett selbst finanzierten Inhalte vor. Ausdrücklich ausgenommen sind alle Sportübertragungen.

Peripherie mit Himbeerlogo

Die Raspberry Foundation bietet passend zum beliebten Raspberry Pi eine Maus und Tastatur an. Sie werden per USB-Kabel an den Bastelrechner angeschlossen. Beide Geräte kommen in einer weiß-roten Farbgebung. Die Tastatur integriert zusätzlich einen USB-2.0-Hub mit drei Typ-A-Ports.

BeA neu ausgeschrieben

Das von Sicherheitspannen geplagte besondere elektronische Anwaltspostfach wird neu ausgeschrieben. Die Verträge mit dem bisherigen Betreiber Atos laufen 2019 aus. Trotz der langen Problemliste sind in der neuen Ausschreibung nur sehr oberflächliche Sicherheitsziele enthalten.

Macht macht Spaß

Kümmern wir uns zuerst um unser Schweizer Nummernkonto - oder um den Aufbau einer Rumfabrik? Vor dieser Entscheidung stehen wir in Tropico 6. Das Aufbauspiel schickt uns als El Presidente in eine karibische Inselwelt, wo wir als fast allmächtiger Politiker unter Palmen für eine florierende Wirtschaft sorgen und militärische Auseinandersetzungen verhindern sollen. Wer den komplexen Einstieg bewältigt hat, bekommt interessante Herausforderungen und viel tropischen Fair.

Folgen Sie uns