Video: Geforce GTX 1660 Ti im Test
Die Geforce GTX 1660 Ti ist mit 300 Euro die bisher günstigste Turing-Karte von Nvidia, sie hat aber keine RT-Cores für Raytracing oder Tensor-Cores für DLSS-Kantenglättung.
Bisher hat Nvidia die neue Turing-Architektur nur bei den teuren RTX-Grafikkarten verwendet, das ändert sich mit der Geforce GTX 1660 Ti: Diese basiert auf dem TU116 genannten Chip, welcher ebenfalls Turing-Rechenwerke nutzt.
Sie weisen Verbesserungen wie größere sowie schnellere Caches und dedizierte Int32-Einheiten auf. Anders als dem TU106 fehlen dem TU116 aber die RT-Cores für Raytracing und die Tensor-Cores für Deep-Learning-Kantenglättung. Mit 1.536 ALUs und einem 192 Bit Interface setzt Nvidia den Chip zudem eine Leistungsklasse tiefer an.
Wir haben die Geforce GTX 1660 Ti Strix von Asus getestet: Die Grafikkarte ist fast so schnell wie eine Radeon RX Vega 56, schlägt also eine Geforce GTX 1060 oder Radeon RX 580 locker - die teurere Geforce RTX 2060 rechnet hingegen 20 Prozent flotter.
Mit der Geforce GTX 1660 Ti sind aktuelle Titel in 1080p und 1440p mit maximalen Details flüssig spielbar, in Ausnahmefällen wie Kindom Come Deliverance müssen wir eine Qualitätsstufe herunter schalten. Die 6 GByte Videospeicher reichen bei heutigen Spielen aus, Freunde von Textur-Mods haben damit aber keine Freude.
Mit 130 Watt unter Last braucht die Strix von Asus wenig Energie, andere Modelle begnügen sich gar mit 120 Watt. Die günstigsten Geforce GTX 1660 Ti kosten zum Start hoch angesetzte 300 Euro, aufwendigere Varianten wie die Strix gleich 350 Euro das ist kaum günstiger als eine Geforce RTX 2060.
Wir raten daher zu warten, bis die Preise um etwa 30 Euro sinken, erst dann ist die neue Nvidia-Karte eine Empfehlung wert.
Dass die höherpreisigen Modelle, mit der besseren Kühlung auch höher takten können (oder...