Video: Wochenrückblick KW 46 2019- Kerne, Karren, Kinofilme
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 9. bis zum 15. November 2019 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.
Wir haben in dieser Woche den Ryzen 9 3950X getestet: Der Prozessor von AMD hat gleich 16 CPU Kerne und passt in den Sockel AM4. Mit passender Firmware läuft der Chip sogar in zwei Jahre alten günstigen B350-Platinen. Wie alle Ryzen 3000 basiert auch der 3950X auf der Zen2 Micro Architektur und nutzt Dies, die im 7 nm Verfahren gefertigt werden. Dank 16 Cores und bis zu 4,7 GHz schlägt AMDs neues Mittelklasse Modell selbst teurere Prozessoren wie den 18-kernigen Core i9 7980XE in fast allen Anwendungen, egal ob mit Single- oder mit Multithreading. Nur wenn vier statt zwei Speicherkanäle gefragt sind, hat der 3950X das Nachsehen. AMD verkauft die CPU für 820 Euro ab dem 25 November 2019.
Überraschung auf der Preisverleihung des Goldenen Lenkrads: Tesla-Chef Elon Musk kündigte den Bau einer Fabrik für Elektroautos und Batterien in Brandenburg an. Südöstlich von Berlin sollen im Jahr 2021 schon die ersten Exemplare des neuen Model Y vom Band rollen. Später soll das erfolgreiche Model 3 ebenfalls produziert werden. Zudem will Tesla in Berlin ein Design- und Entwicklungszentrum einrichten. Medienberichten zufolge sollen 7.000 bis 10.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Bundesregierung sowie Vertreter der Landesregierung von Berlin und Brandenburg begrüßten die Entscheidung. Diese sei "ein weiterer Beweis für die Attraktivität des Automobilstandortes Deutschland", sagte Bundeswirtschaftsminister Altmaier.
Unter anderem in den USA hat Disney seinen eigenen Videostreaming-Abodienst gestartet: Disney+ umfasst nur eigene Inhalte des Hollywood-Studios.
Weltweit haben sich 10 Millionen Kunden für Disney+ angemeldet. Wie viele davon nach der einwöchigen Testphase bleiben, ist offen. In Deutschland startet Disney+ erst Ende März nächsten Jahres. Abonnenten von Disney+ erhalten Zugriff auf über 600 Spielfilme. Dazu gehören Disney-Klassiker wie das Dschungelbuch oder Pinocchio. Zudem gibt es alle Star-Wars-Produktionen, die Marvel-Verfilmungen und neue Disney-Streifen. Im Serienbereich ist die Auswahl mit knapp 150 Serien deutlich geringer. Kunden von Amazon Prime Video oder Netflix erhalten mit 23.000 Spielfilme und 2.000 Serien deutlich mehr Auswahl.
In den USA berichten zahlreiche Nutzer der Apple Card, dass die Bank Goldman Sachs Frauen einen weitaus geringeren Verfügungsrahmen als ihren Ehemännern bewilligt. Die Bank schiebt die Verantwortung auf einen Algorithmus, das Finanzamt von New York sieht hingegen genügend Indizien, um eine offizielle Untersuchung zu starten.
Der Suchmaschinenkonzern Google sammelt die Gesundheitsdaten von Millionen US-Patienten ohne deren Zustimmung. Dazu schloss die Cloud-Sparte von Google einen Vertrag mit einem großen katholischen Gesundheitsdienst ab. Google will Daten mit Verfahren der Künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens auswerten. Weder Patienten noch Ärzte sollen über das Projekt informiert worden sein.
Appel hat das erste Macbook Pro mit 16 Zoll Display Diagonale vorgestellt. Es nutzt eine Tastatur mit Scheren statt Schmetterlingsmechanismus wieder eine physische Escape-Taste. Im Inneren stecken 6 oder 8 CPU Kerne, Radeon Pro Grafikeinheiten und ein 100 Wattstunden Akku. Der Startpreis liegt bei 2.700 Euro.
Eine Forschergruppe hat einen Seitenkanalangriff auf Intel Prozessoren öffentlich gemacht. Der Hersteller hatte ein Embargo verhängt, auf welches sich die Entdecker einließen, da Intel die beteiligte TU Graz finanziell unterstützt. Die Attacke heißt TSX Asynchronous Abort und funktioniert auf den neuesten Cascade Lake Chips für Server, die Intel als geschützt beworben hatte.
Das November-Update ist das, denn Microsoft liefert Windows 10 v1909 aus. Das Update lässt sich schnell installieren, dafür fallen die Neuerungen auch überschaubar aus. Unternehmenskunden profitieren stärker als Endkunden.
Beim testen von Jedi Fallen Order passierte es uns immer wieder: Kopfschütteln über schlechtes Design, gefolgt von Daumen hoch wegen gut gemachten Elementen. Ein mieses Respawn-System, Elemente von Tomb Raider und eine maue Story stehen coolen Kämpfen und toll inszenierten Actionpassagen gegenüber. Wer Fan von Star Wars ist und neben viel Macht auch eine gewisse Frusttoleranz in sich spürt, sollte Jedi Fallen Order eine Chance geben.