Video: MNT Reform Laptop ausprobiert
Das Berliner Startup punktet mit Transparenz.
Golem.de hat eines von acht Beta-Geräten des DIY Laptops MNT Reform vorab getestet. Den Entwicklern geht es vor allem um Offenheit. Das symbolisiert auch die Plexiglasscheibe am Geräteboden, durch die man im Handumdrehen ins Geräteinnere blicken kann. Doch neben der Symbolik funktioniert das Gerät fast ausschließlich mit freier Software, freien Treibern und freier Firmware. Auch die Hardware selbst ist frei und gut dokumentiert. Im Prinzip könnte man das Gerät mit den veröffentlichten Plänen einfach nachbauen. Das muss man aber gar nicht, denn der Reform kann auch für 1.000 Euro als DIY-Set bestellt und selbst zusammengeschraubt werden. Es gibt ihn aber auch bereits fertig zusammengebaut. Auch die Tastatur und der Trackball wurde von dem MNT-Team entworfen. Mit beiden kamen wir auf Anhieb gut klar. Die Tastatur hat nur zwei Tastengrößen, was beispielsweise zu einer recht eigenwilligen, doppelten Leerataste führt. Das ermöglicht jedoch, die Tasten einfach auszutauschen und beliebige Tastaturlayouts zu verwenden. Den Takt gibt ein SoC von NXP vor, mit vier ARM-Cortex-A53-Kernen. Damit kann der Laptop bei weitem nicht mit aktuellen Geräten mit Intel- oder AMD-Chips mithalten. Auch die 4 GByte festverbauter RAM beschränken die Möglichkeit des Gerätes deutlich. Im Internet surfen oder Texte schreiben ist jedoch problemlos möglich. Keine Kompromisse geht der Rechner bei der Offenheit ein - bei der Leistung hingegen schon.