Video: Resident Evil 7 - Fazit
Wir ziehen unser Fazit zu Resident Evil 7.
Sprechtext
Es braucht keine Zombiehorden und keine riesigen Waffenkammern: Resident Evil 7 bringt mit erstaunlich einfachen, aber gekonnt eingesetzten Mitteln den ganz großen Horror auf den Bildschirm. Hier sorgt schon das Öffnen einer Tür dafür, dass Angstschweiß ausbricht. Wenn die Eigner des Baker-Anwesens in die Nähe kommen, macht sich sogar so etwas wie Panik breit.
Selbst die Handlung ist mit wenigen, aber wirkungsvollen Andeutungen toll erzählt - und hat uns mehr berührt als so manch aufwendig mit Zwischensequenzen angereichertes Epos. Ein kleiner Geniestreich sind die interaktiven Videofilme, die für Abwechslung sorgen, ohne dass der Fokus auf die Hauptfigur verlorengeht.
Capcom hat richtig entschieden, sowohl im Standard- als auch im VR-Modus auf die Ich-Perspektive zu setzen. Besonders für Besitzer einer Playstation VR ist das Spiel eine Offenbarung: Der erste vollwertige Titel für das Headset spielt sich damit zwar anstrengend, aber sehr überzeugend. Auch die technische Umsetzung inklusive Steuerung ist gelungen.
Kleinere Probleme gibt's nur, wenn das Spiel zu stark auf hintergründige Spannung setzt, und uns minutenlang eigentlich harmlose Gänge und Zimmer absuchen lässt. Haben wir wir ein Gespür dafür entwickelt, dass dort keine Gefahr droht, bricht die Immersion, und das Horrorhaus fühlt sich an wie ein entvölkerter Demolevel. Sehr oft kommt das zum Glück nicht vor. Dafür wird es gegen Ende etwas zu Action-lastig, weil sich der ein oder andere Kampf übermäßig in die Länge zieht.
Trotzdem, unterm Strich ist Teil 7 das beste Resident Evil seit langem. Es ist nicht nur ein Meilenstein für die Serie, sondern für das ganze Genre. Wer halbwegs starke Nerven hat, sollte sich dieses Spiel nicht entgehen lassen!