Video: Mirror's Edge Catalyst - Fazit
Mirror's Edge Catalyst ist der zweite Versuch von Electronic Arts und Dice, das Thema Parcours in einem Videospiel zu verarbeiten. In vielen Punkten schneidet der Nachfolger aber sogar schlechter ab als sein Vorgänger.
Sprechtext
Eine uninteressante Story und blasse Charaktere die Entwickler von Dice wollten der Hintergrundgeschichte vom neuen Mirror's Edge mehr Leben einhauchen, waren dabei aber trotz ansehnlicher Videosequenzen kaum erfolgreich. Wer die Frage ignoriert, wieso mit Sprüngen über Dächern ein System gestürzt werden kann, bekommt trotzdem ein spannendes und vor allem ungewöhnliches Action-Spiel mit guter Lernkurve geboten.
Bis die Läufe geschmeidig und erfolgreich gelingen, ist zunächst einige Einarbeitungszeit gefragt. Die Steuerung ist feinfühlig und verzeiht oft auch kleine Fehler nicht; wer Fehler beim Timing oder Absprungpunkt macht, bekommt allzu häufig die Ladesequenz zu sehen und muss die Mission neu starten. Wer aber erst mal den Dreh raus hat, kann unzählige Sprünge und schön anzusehende Aktionen aneinanderreihen und sich so förmlich in einen Rausch spielen wer das Thema Parcours mag, bekommt das hier komplex und wunderschön umgesetzt.
Für die Kämpfe gilt das nicht: Zwar gefällt uns die Idee, dass die Protagonistin Faith komplett ohne Schusswaffen agiert und alle Attacken im Idealfall aus der Rennbewegung heraus absolviert. Trotzdem wirken die Gefechte ungelenk, die immer gleichen Kontrahenten überzeugen zudem nicht durch Intelligenz.
Das Spielgefühl ist aber trotz der nicht ganz überzeugenden Kämpfe großartig. Auf längere Sicht ist das Spiel allerdings nicht abwechslungsreich genug, um die Motivationskurve dauerhaft aufrecht zu halten - da helfen auch die vielen Upgrades für Faith nichts.