Video: Nvidia Shield - Test

Das Android-Handheld Shield erfüllt die Erwartungen, die Nvidia auf der CES 2013 geschürt hat. Das Streaming von PC-Spielen funktioniert sehr gut und auch die Verarbeitung überzeugt im Test.

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Nvidia Shield - Test

Sprechtext

Nvidia Shield ist Android-Tablet, Gamepad und Streaming-Plattform in einem. Als Prozessor dient Nvidias Tegra 4. Das System-on-a-Chip nutzt vier Cortex-A15-Kerne sowie eine Geforce-Grafikeinheit und bindet zwei GByte LP-DDR3-Speicher an. Das Shield sichert seine Daten auf 12 GByte integriertem Flash-Speicher, per Micro-SD-Karte lassen sich bis zu 64 GByte nachrüsten. Für Konnektivität sorgen WLAN nach n-Standard, Bluetooth, ein Kopfhörer- sowie ein Mini-HDMI-Ausgang.

Das blickwinkelstabile IPS-Display ist 5 Zoll groß, spiegelt und hat eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Buttons und Analogsticks erinnern stark an die Steuerung der Xbox 360, verfügen jedoch über einige Modifikationen. Die Verarbeitung ist exzellent. Die Druckpunkte sind ideal gewählt und auch beim Hämmern auf die Tasten kommen keine Zweifel an deren Qualität auf.

Die integrierten Lautsprecher klingen etwas besser als bei den meisten Notebooks. Als Betriebssystem kommt ein leicht modifiziertes Android 4.2.1 zum Einsatz, das per Multitouch oder besser Analogstick bedient wird.

Dank für den Tegra 4 optimierter Spiele wie Riptide GP2 und Shadowgun zeigt das Nvidia Shield mit die beste Grafik, die derzeit unter Android möglich ist. Untermauert wird dies durch das exzellente Abschneiden im Ice-Storm-Test des 3D Mark und im GFX Bench 2. Das Highlight aber ist das Streaming von PC-Spielen direkt auf das Shield. Hierzu ist ein Computer mit Kepler-Grafikkarte notwendig, die den Framebuffer als H.264-Video an die Handheld-Konsole schickt. Der PC und das Shield müssen sich hierzu im gleichen Netzwerk befinden. Sofern Steam installiert ist, startet per Tastendruck auf den Shield-Button der Big Picture Modus und alle unterstützten Spiele können auf das Android-Gerät gestreamt werden.

Aufgrund der hohen Pixeldichte eignet sich aber nicht jeder Titel, da die Schrift nur sehr klein dargestellt wird. Zu den auf Shield nutzbaren Spielen zählen unter anderem Grid 2, Skyrim und Borderlands 2. Letzteres erlaubt eine Anpassung der HUD-Größe und ist daher ideal. Der integrierte Akku bietet eine Laufzeit von gut vier Stunden im Spielebetrieb, bei der Filmwiedergabe hält das Shield etwa dreimal so lange durch.

Fazit

Für rund 300 US-Dollar ist Nvidia mit dem Android-Handheld ein vorzüglich verarbeitetes Gerät für eine kleine Zielgruppe gelungen. Die versprochenen Features wurden alle interessant und praktikabel umgesetzt. Angepasste PC-Spiele machen viel Freude und für gute Android-Games ist Shield der beste Hybrid aus Konsole und Gamepad.

RobertZingelmann 14. Aug 2013

Ich dachte Nvidia hat den Preis auf 249 USD gesenkt?


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