Video: Wochenrückblick KW 21 2019 - Wahlsinn!

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 18. bis zum 24. Mai 2019 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt. (Bild: Pixabay / Montage: Golem.de)

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Wochenrückblick KW 21 2019 - Wahlsinn!

Huawei unter Druck

Die USA behaupten, dass Huawei eine nationale Sicherheitsbedrohung darstelle, und haben Sanktionen für den Technologieaustausch mit dem chinesischen Konzern verhängt. Huawei würde so von wichtigen Google-Diensten abgeschnitten. Doch die US-Technologiebranche hat einen Aufschub des Boykotts von drei Monaten durchgesetzt. Es kann davon ausgegangen werden, dass Huawei und Google derzeit auf höchster Ebene eine Lösung suchen. Im Headquarter von Huawei ist man jedoch offenbar tiefenentspannt – der Konzern habe ein eigenes Betriebssystem, das auf Smartphones, Computern, Tablets, Fernsehern, in Autos und tragbaren Geräten lauffähig sei und mit Android-Apps kompatibel sei, verkündete der Chef der Huawei-Verbrauchersparte, Richard Yu. Wäre dieses Betriebssystem mit allen Diensten Open Source, wäre es eine ernsthafte Konkurrenz zu Googles Android – ohne deren Play-Dienste in Europa allerdings wohl schwer zu vermarkten.

Streit um Wahl-O-Mat

Ausgerechnet in der Woche vor den Europawahlen ist der Wahl-O-Mat mehrere Tage ausgefallen, der bei der Wahlentscheidung helfen soll. Nun will die Bundeszentrale für politische Bildung das Angebot nachbessern. Bei den nächsten Wahlen sollen die Nutzer alle Parteien mit einem Klick miteinander vergleichen können. Darauf hat sich die Bundeszentrale mit der Kleinstpartei Volt geeinigt. Diese hatte geklagt, weil sie durch die Beschränkung auf acht Parteien bei der Ergebnisanzeige ihre Chancengleichheit verletzt sah. Die Bundeszentrale behauptete daraufhin unter anderem, eine Änderung sei technisch nicht möglich. Auf Beschluss des Verwaltungsgerichts Köln wurde der Wahl-O-Mat am Montagabend abgeschaltet. Nach einer außergerichtlichen Einigung ging er am Donnerstagabend wieder online. Am Sonntag wählen die Bundesbürger die deutschen Abgeordneten für das Europaparlament.

Oneplus 7 Pro im Test

Das neue Oneplus 7 Pro überzeugt im Test von Golem.de durch seine neue Dreifachkamera, das Display und die gute Software. Besonders die Kamera macht das Smartphone auch im Fotobereich zur Konkurrenz für die aktuelle Android-Oberklasse. An Huaweis P30 Pro kommt das Gerät zwar nicht ganz heran, die Bildqualität ist aber sehr gut. Bei der Telekamera hat Oneplus allerdings ein wenig geschummelt: Sie bietet eine dreifache Vergrößerung, die allerdings nur 2,2-fach optisch erreicht wird. Der Rest wird durch den Beschnitt des Bildes erreicht, worauf der Hersteller nicht hinweist. An der guten Bildqualität und dem Gesamtergebnis unseres Tests ändert das aber nichts.

Ein Jahr DSGVO

Hunderttausende Datenschutzbeschwerden und Datenpannen sind im vergangenen Jahr in Europa gemeldet worden. Das ist die Bilanz der EU ein Jahr nach dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung im Mai 2018. In Deutschland gingen mehr als 42.000 Beschwerden bei den Datenschutzbehörden ein. Fast 23.000 Datenpannen wurde gemeldet. Das höchste Bußgeld wurde mit 80.000 Euro in Baden-Württemberg verhängt.

Kampf um .amazon beendet

Die Amazonas-Anrainerstaaten haben ihren Kampf um die Top-Level-Domain .amazon verloren: Die Vergabeorganisation Icann hat dem Onlinehändler Amazon erlaubt, die Domain zu verwenden. Der Konzern hat versprochen, keine Begriffe mit der Domain zu kombinieren, die einen geografischen und kulturellen Zusammenhang zum Amazonasgebiet aufweisen.

Windows 10 wird aktualisiert

Das nächste große Update für Windows 10 ist fertig. Die Version 1903, auch Mai-Update genannt, wird allerdings in sehr kleinen Schritten verteilt, da die Rechnerkonfigurationen erst von Microsoft freigeschaltet werden müssen.

E-Scooter verändert

Der Elektromotorroller Unu Scooter aus Berlin bekommt ein neues Aussehen. Ähnelte der erste Roller eher einem klassischen Motorroller, ist das neue Design sehr modern mit Einarmschwinge und Display statt analogem Tacho. Der Roller ist ein Zweisitzer, es gibt ihn mit 1, 2 oder 3kW starkem Antrieb. Der Neue kostet in der kleinsten Ausführung 2.000 Euro und kommt im August auf den Markt.

Achtkerniges Macbook Pro

Apple hat seine Macbook Pro aktualisiert: Das 15-Zoll-Modell gibt es erstmals mit einem achtkernigen Prozessor statt mit einem Hexacore und die 13-Zoll-Version erhält etwas höher taktende Vierkerner. Der Basispreis bleibt mit 2.000 respektive 2.800 Euro identisch.

Sony zeigt PS5

Sony hat auf einem Investorentreffen die Playstation 5 kurz vorgeführt: Dank SSD und achtkernigem Zen-Prozessor laden Spiele deutlich schneller und das Streaming fällt flüssiger aus als auf einer Playstation 4 Pro. Die nutzt eine Festplatte und einen Chip mit viel langsameren Jaguar-CPU-Kernen.

Nicht durchdrehen!

Eine Runde Spielen könnte künftig eine neue Bedeutung bekommen: Nämlich die, noch ein bisschen an der Kurbel des Playdate zu drehen. Die kleine Kurbel ist die größte Besonderheit des Handhelds, das im Frühjahr 2020 erscheinen soll. Mit ihr wird das Gerät nicht geladen, sondern das Spiel gesteuert, etwa indem der Held sich parallel zur Drehgeschwindigkeit bewegt. Spiele gibt es nicht einzeln zu kaufen, sondern voraussichtlich in einer Art Abo - die erste Season gibt's gleich mit der Hardware.

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