Video: Deathloop - Fazit
Im Video stellt Golem.de das Zeitschleifen-Actionspiel Deathloop vor.
Zeitschleifen werden langweilig, weil wir immer wieder dasselbe machen müssen? Was Deathloop angeht, gilt das Gegenteil: Wir finden das Spiel sogar extrem spannend! Jedes Ableben fühlt sich trotz der beiden Backups und trotz Neustarts am nächsten Morgen eher wie ein Permadeath an - und den wollen wir natürlich mit unserer Maschinenpistole und immer mehr Spezialkräften verhindern.
Das macht unter anderem Spaß, weil das Gunplay funktioniert. Ein Teil von Deathloop ist ein richtig guter Shooter mit viel Wumms und packenden Feuergefechten. Dazu kommen Gegenstände zum Sammeln, ein gelungenes Schleichsystem und Extras wie die Selbstschussanlagen zum Aufbauen.
Ein dickes Plus ist auch die hochwertige Inszenierung der Abenteuer von Colt auf der Insel Blackreef. Die Handlung wird spannend erzählt und bietet immer wieder Überraschungen. Dialoge und die Wortgeplänkel zwischen Colt und Julianna sind wunderbar pointiert geschrieben und vertont.
Auch das Gamedesign von Deathloop gehört mit zum Besten, was wir seit langem gesehen haben. Die Menüs und Elemente wirken durchdacht, wir wissen immer was wir tun sollten und welche alternativen Ziele wir uns freiwillig aussuchen können.
Trotz des vielen Lobs: Deathloop bekommt keine uneingeschränkte Empfehlung. Wer keine Lust hat, sich mit der komplexen Zeitschleifenmechanik auseinanderzusetzen und unkompliziert ballern möchte, steigt nach ein paar Stunden genervt aus.
Auch wir haben mehrfach geflucht, weil wir wichtige Elemente erst im zweiten Anlauf kapiert haben - und Ausrüstung sowie Spielzeit verloren waren. Dazu kommt, dass der Schwierigkeitsgrad anfangs etwas zu hoch ist, wir später aber fast zu einfach vorankommen.
Dennoch: Wer Spaß daran hat, aktiv bei der vertrackten Handlung mitzuknobeln und die Umgebungen mehrfach nach allen - oder zumindest fast allen - Extras und Informationen abzusuchen, bekommt ein faszinierendes Spiel, das immer wieder neu Spaß macht.