Video: Wochenrückblick KW 48 2019 - Team Rot liegt vorn

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 23. bis zum 29. November 2019 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.

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Wochenrückblick KW 48 2019 - Team Rot liegt vorn

CPUs und Grafikkarten im Test

  Diese Woche haben wir Highend-Desktop-Prozessoren von AMD und Intel getestet: Der Core i9-1098XE mit 18 Kernen ist abseits einer Hardware-Beschleunigung für maschinelles Lernen unspektakulär, AMDs 16-kerniger Ryzen 3950X ist praktisch genauso flott und mit 900 Euro sogar weniger teuer. AMDs dritte Threadripper-Generation kostet deutlich mehr, der 32-kernige 3970X und der 24-kernige 3960X spielen bei der Performance aber in einer eigenen Liga. Ebenfalls getestet haben wir die Radeon RX 5500: Für unter 200 Euro rechnet die Grafikkarte so schnell wie eine Radeon RX 580, benötigt aber nur 120 Watt. Unser Modell hatte 4 GByte Videospeicher, im Dezember erscheint die Radeon RX 5500 XT mit 8 GByte.

Internet für alle

Das Internet Governance Forum hat erstmals in Deutschland stattgefunden. Auf Einladung der Bundesregierung trafen sich rund 5.000 Gäste aus mehr als 160 Ländern in Berlin. Darunter war auch WWW-Erfinder Tim Berners-Lee. Er stellte auf der Konferenz einen neuen Vertrag für das Web vor. Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte in ihrer Begrüßungsrede vor einer Zersplitterung des Internets. Die globale Infrastruktur könne dann instabil und anfällig für Attacken werden. Folgen seien auch eine stärkere Überwachung der Bürger, staatliches Filtern und eine Zunahme der Zensur von Informationen. "Das Internet ist für alle da", sagte die Kanzlerin wörtlich.

Zwei Gewinner

In ihrer jeweiligen Kategorie sind das Razer Blade Stealth 13 und das neue Macbook Pro 16 Zoll sehr gute Geräte. Ersteres überzeugt durch ein sehr gutes Gesamtkonzept mit langer Akkulaufzeit, solider Spielleistung und exzellenter Verarbeitungsqualität. Letzteres ist mit seiner überarbeiteten Tastatur, der schnellen Hardware und der zurückgekehrten physischen Escape-Taste das derzeit beste Notebook mit MacOS.

Die Uhr läuft

Ein Bug in der Firmware einiger SAS-SSDs führt bei HPE-Produkten dazu, dass diese garantiert nach etwas weniger als vier Jahren ausfallen. Der Hersteller hat eine neue Firmware veröffentlicht und rät mit Nachdruck zur Aktualisierung; ansonsten können Daten und Datenträger nicht wiederhergestellt werden.

Gamepad gestoppt

Manchmal setzen sich auch gute Ideen nicht oder nur halb durch. Dazu gehört der Steam Controller. Nach rund vier Jahren stellt Valve den Verkauf des Gamepads mit den beiden großen Trackpads ein. Fans des ungewöhnlichen Eingabegeräts hoffen auf einen Nachfolger.

In neue Welten

Die Citizencon 2949 hat gezeigt, dass es mit der Weltraumsimulation Star Citizen vorangeht. Nicht nur konnten wir einen ersten Blick auf den Spielmodus Theatres of War erhaschen, dieser erinnert an Battlefield mit Raumschiffen;, auch haben die Entwickler das erste neue Sonnensystem nach Stanton gezeigt: Pyro. Das von Fans geliebte Raumschiff Anvil Carrack hat ebenfalls viel Applaus erhalten.

Beamtenbesoldung reformiert

Der Bund kann künftig seinen Beamten hohe Prämien und Zulagen zahlen. Profitieren können davon auch IT-Experten. Damit sollen Bundesbehörden wie das BSI oder das Informationstechnikzentrum Bund besser mit der Wirtschaft im Wettbewerb um Informatiker bestehen können. Bis zu 80.000 Euro kann eine Einstiegsprämie betragen.

Datenschützer prüfen Zalando

Dürfen Beschäftigte beim Modehändler Zalando sich gegenseitig mit einer Software bewerten? Das will die Berliner Datenschutzbeauftragte überprüfen. Sie hat dem Unternehmen empfohlen, während der Prüfung die Software nicht mehr zu nutzen. Mitarbeiter fühlen sich durch die Bewertung unter Druck gesetzt und ungerecht behandelt.

Kein Go wegen KI

Der südkoreanische Go-Profi Lee Se-dol ist als Profispieler zurückgetreten. Als einen der Gründe führt Lee seine Niederlagen gegen die Go-KI Alpha Go an: 2016 hatte der Spieler vier von fünf Partien sehr deutlich verloren. Aufgrund künstlicher Intelligenz sieht Lee keinen Grund mehr für sich, weiterzuspielen.

Gefahr durch Elektroschrott

Mehr als die Hälfte der Altgeräte landet in der Mülltonne, wie die Stiftung Elektro-Altgeräte Register meldet. Daher werden sie nicht recycelt, so dass Rohstoffe nicht wiedergewonnen werden. Auch können Akkus beim Pressen oder Schreddern beschädigt werden und sich entzünden. Die Entsorger fordern eine Kennzeichnung von Geräten mit Akku sowie die Einführung eines Gerätepfandes.

Tesla-Taxifahrer gibt auf

Zu wenig Ladesäulen und zu hohe Stromkosten: Aus diesem Grund will ein Berliner Taxifahrer seinen Tesla wieder loswerden. Problematisch sind vor allem die vielen elektrischen Carsharing-Autos, die Ladesäulen blockieren. Zusammen mit den Bezirken will der Berliner Senat nun etwas gegen die Blockierer unternehmen.

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