Video: Wochenrückblick KW 22 2018
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 26. bis 31. Mai 2018 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.
Smartphones, Smartphones, Smartphones
[Anmoderation:] Diese Woche ging's es bei uns um Smartphones: Von Nokia gibt es drei neue Geräte, Xiaomi hat seinen iPhoneX-Klon vorgestellt und wir haben LGs Topmodell getestet.
[Bericht:] HMD Global hat drei neue Nokia-Smartphones vorgestellt, davon zwei mit Android One. Das Nokia 3.1 und das Nokia 5.1 haben das mittlerweile typische 2:1 Bildschirmformat. Das 5.1 soll für etwa 200 Euro verkauft werden, das 3.1 für 160 Euro. Deutlich sparsamer ausgestattet ist das Nokia 2.1, das mit dem Betriebssystem Android Go läuft und für 120 Euro erscheinen soll.
LGs neues Topsmartphone ist das zweite unter der KI-Dachmarke Thinq. Die künstliche Intelligenz erkennt Motive beim Aufnehmen von Fotos, was gut funktioniert. Die Hardware ist top, allerdings ist der Preis mit 850 Euro hoch. Die Konkurrenz, die schon früher ihre Topgeräte auf den Markt gebracht hat, ist günstiger.
Auch Xiaomi hat in dieser Woche sein neues Oberklassegerät vorgestellt, das Mi 8 mit Snapdragon-845-Prozessor. Statt ein eigenes Design zu entwickeln, hat der chinesische Hersteller allerdings einfach das des iPhone X übernommen – und das auf ziemlich dreiste Weise.
BND darf abhören
Der Bundesnachrichtendienst darf weiterhin den Frankfurter Internetknoten DE-CIX (sprich: Dekix) abhören. Die Betreiberfirma scheiterte am Mittwoch mit ihrer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Die Richter prüften allerdings nicht, ob durch das massenhafte Ausleiten der Daten die Grundrechte deutscher Bürger verletzt werden könnten. Das soll nun das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entscheiden.
Last Game Standing
Der Kampf um die Herrschaft in der Welt von Battle Royale wird härter. Jetzt wurde bekannt, dass das Studio hinter Playerunknown's Battlegrounds bereits im Januar 2018 in Südkorea gegen seinen größten Konkurrenten Klage eingereicht hat - gegen Epic Games. Das soll bei Fortnite Battle Royale zu sehr bei Pubg abgekupfert haben.
Business as usual
[Anmoderation] Wenn Dells XPS 13 und das Thinkpad X270 ein Kind bekommen würden, wäre es das Latitude 7390. Wir haben es getestet. Außerdem: Das Thinkpad X1 Carbon Gen6 und Lenovos Thinkpad Ultra Docking Station.
[Bericht] Dells Latitude 7390 stellt sich in unserem Test als gute Alternative zum zuletzt nicht mehr so überragenden XPS 13 heraus. Besonders gut gefällt uns die Tastatur, die uns direkt an Lenovos Vorbild erinnert, und die lange Akkulaufzeit.
Die sechste Generation des Thinkpad X1 Carbon hat erstmals ein HDR-Display: Es ist hell und zeigt tolle Farben, spiegelt aber furchtbar. Abseits davon überzeugt Lenovos Business-Ultrabook mit viel Leistung und Anschlussvielfalt, Lenovos neue Ultra Docking Station ist echte Business-Peripherie: Das suggeriert zumindest der hohe Preis von 320 Euro.
Es erweitert ein angeschlossenes Thinkpad um viele Anschlüsse, darunter USB-A und RJ45. Auch USB-C ist vorhanden. Ein externes Display lässt sich daran nicht betreiben. Den Preis halten wir unter anderem deshalb für etwas überzogen.
Merkels Datenpläne
Bundeskanzlerin Angela Merkel sorgt sich um die soziale Gerechtigkeit in der künftigen Datenökonomie. Erforderlich sei daher eine Bepreisung von Nutzerdaten, sagt sie. Das Bereitstellen von Daten könnte künftig ebenso bezahlt werden wie das Sammeln von Kartoffeln. Laut Merkel liegt in der kostenlosen Datennutzung die Gefahr einer großen Ungerechtigkeit auf der Welt. Ob IT-Konzerne daher höhere Steuern zahlen sollten, ließ Merkel offen.
Homepod in Deutschland
Am 18. Juni kommt Apples Homepod auf den deutschen Markt. Der smarte Lautsprecher kostet 350 Euro und läuft mit Siri. Zudem hat Apple iOS 11.4 veröffentlicht, das Airplay 2 bietet. Erst damit können zwei Homepod-Lautsprecher zu einem Stereo-Paar verbunden werden
Keine E-Busse mehr
Der Test der Elektrobusse in Mannheim ist nach Angaben der Rhein-Neckar-Verkehrsbetriebe gescheitert. Die Busse seien zu anfällig, die Bombardiers Induktionsladetechnik Primove habe nicht die Busse nicht schnell genug geladen. Die RNV wollen deshalb keine weiteren Elektrobusse mit der Primove-Technik kaufen.
Fallout 76 angekündigt
Der Atombunker mit der Nummer 76 taucht in den bisherigen Fallout-Spielen eher am Rande auf, in Fallout 76 steht er im Mittelpunkt. In dem frisch von Bethesda angekündigten Spiel sollen Spieler vermutlich in einer Onlinewelt um ihr Überleben kämpfen - eine Handlung und klassisches Levels soll es Leaks zufolge aber auch geben. Mehr erfahren wir im Rahmen der Spielemesse E3 ab dem 10. Juni.