Video: Wochenrückblick KW 25 2020 - Der aktuelle Ladezustand

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 13. bis zum 19. Juni 2020 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.

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Wochenrückblick KW 25 2020 - Der aktuelle Ladezustand

Corona-App gestartet

Nach einer Entwicklungszeit von etwa sechs Wochen wurde die Corona-Warn-App der Bundesregierung am Dienstag gestartet. Die App soll die Nachverfolgung von Infektionsketten in der Coronavirus-Pandemie erleichtern. Dazu tauschen Smartphones untereinander per Bluetooth zufällige IDs aus. Die empfangenen IDs werden täglich mit den IDs von Infizierten verglichen. Bei der Kontaktabschätzung zwischen Personen liegt die Fehlerquote bei etwa 20 Prozent. Trotz der Einschränkungen erhofft sich die Regierung einen Effekt bei der Bekämpfung der Pandemie. In den ersten drei Tagen wurde die App für Android und iOS fast acht Millionen Mal heruntergeladen.

Durchbruch bei Akkus

Seit Jahren arbeiten Labore auf der ganzen Welt daran, Lithium in Lithium-Ionen-Akkus durch einfaches Natrium aus Speisesalz zu ersetzen. Inzwischen ist der Durchbruch geschafft. In früheren Versuchen wurden Natrium-Ionen-Akkus nach wenigen Ladezyklen zerstört, aber seit einigen Monaten liefern Prototypen auf der ganzen Welt praxistaugliche Leistungen nach Hunderten oder Tausenden Ladezyklen. Zuletzt zeigten Prototypen aus Korea und den USA etwa 500 Ladezyklen. Im vergangenen Jahr schaffte ein chinesischer Akku mit etwas weniger Kapazität sogar über 1.000. Die Ergebnisse sind inzwischen so gut wie bei Lithium-Ionen-Akkus aus dem Jahr 2000. Dabei kommen sie sogar ohne Kobalt aus. An noch besseren Natrium-Ionen-Akkus wird gearbeitet, aber schon jetzt sind leistungsfähige Akkus ohne seltene Rohstoffe Realität.

Besser ohne Nummernblock

Im Golem.de-Test sind wir von Logitechs mechanischer Tastatur G915 TKL überzeugt. Das liegt an den sehr guten Tasten mit flachem und leisem Anschlag und den damit verbundenen ergonomisch angenehmen Tastenkappen. Die Tastatur ist zudem vielseitig einsetzbar und lässt sich per 2,4 GHz, Bluetooth oder Kabel betreiben. Der fehlende Nummernblock macht die Tastatur kompakt und für die Couch oder unterwegs perfekt. Weniger gut: die fragilen Sockel der Tasten, die unübersichtliche Software und der hohe Preis.

Mindstorms und Mario

Lego-Fans können sich auf das erste Mindstorms-Set seit sieben Jahren freuen. Robot Inventor bietet Sensoren, Motoren und Möglichkeiten zum Programmieren für viele verschiedene Roboter. Ganz preiswert wird das Set aber nicht sein. Das gilt auch für Lego Super Mario, das den Klempner und viele andere Charaktere des Nintendo-Klassikers in Klötzchenform bringt. Die Sets sind teilweise mit elektronischen Sensoren versehen und ermöglichen so diverse Geräusche und Modi aus dem Originalspiel.

Lampe als Wanze

Mit Sichtkontakt zu einer hängenden LED-Lampe ist einer Forschungsgruppe gelungen, einen Raum aus 25 Metern Entfernung abzuhören. Auf der Glasoberfläche entstehen durch Sprache oder Musik Vibrationen. Diese führen wiederum zu einem geringfügigen Flackern des Lichts. Dieses konnten die Forscher aufnehmen und in Echtzeit in Ton umwandeln.

Alexa im Auto

Echo Auto ist in Deutschland angekommen. Damit lässt sich Alexa im Auto nutzen. Es braucht ein Smartphone, weil für alle Alexa-Funktionen die mobile Internetverbindung verwendet wird. Echo Auto gibt es für 60 Euro bei Amazon.

Auto-Abo von Sixt

Der Autovermieter Sixt startet ein Auto-Abo mit monatlicher Kündigungsfrist. Das preisgünstigste Auto kostet 350 Euro. Es können nur Wagenklassen gebucht werden, aber kein bestimmtes Automodell. In einem laufenden Abo ist kein Wechsel in eine andere Wagenklasse vorgesehen.

Zoom will e2e einführen

Der Videokonferenz-Anbieter Zoom will nun doch eine durchgängige Verschlüsselung für alle anbieten. Anfangs sollte diese nur zahlender Kundschaft vorbehalten bleiben. Standardmäßig aktiv soll die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung jedoch weiterhin nicht sein.

Cooper Lake

Intel hat Server-CPUs mit 28 Kernen vorgestellt. Die Cooper Lake SP unterstützen das BF16-Format für künstliche Intelligenz, was Training und Inferencing doppelt so schnell macht. Passend dazu gibt es mit Barlow Pass die zweite Generation an persistentem Arbeitsspeicher, der 25 Prozent flotter arbeitet.

Beschwerden über Model Y

Tesla baut seit Mai wieder Elektroautos. Doch richtig rund läuft es noch nicht mit dem Model Y: Es gibt viele Beschwerden unter anderem über beschädigte Polster, minderwertige Lackierarbeiten oder nicht richtig montierte Teile. Die Mängel sind im Netz dokumentiert. Käufer haben ihre Autos deswegen zurückgegeben oder gar nicht erst angenommen.

Passwortherausgabe beschlossen

Die Ermittlungsbehörden erhalten künftig einen besseren Datenzugriff zur Ermittlung von Verdächtigen. Plattformen wie Facebook und Twitter müssen Daten wie IP-Adressen und Portnummern der Nutzer direkt an das Bundeskriminalamt übermitteln, wenn sie offensichtlich rechtswidrige Beiträge gelöscht haben. Zudem müssen Internetdienste bei schweren Delikten die Passwörter von Verdächtigen herausgeben.

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